Mitochondrien stärken: Tipps für mehr Energie

Mitochondrien stärken: Tipps für mehr Energie

Gesunde und leistungsfähige Mitochondrien sind essenziell für unsere Gesundheit und Vitalität. Doch Umweltfaktoren und eine ungesunde Lebensweise können die Funktion unserer Zellkraftwerke beeinträchtigen. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Mitochondrien auf natürliche Weise stärken können.

Mitochondrien: Die Energiekraftwerke unserer Zellen

Mitochondrien sind kleine Organellen in unseren Zellen, die für die Energieproduktion zuständig sind. Sie wandeln Nährstoffe aus unserer Nahrung in Adenosintriphosphat (ATP) um, den Energieträger unserer Zellen. Diese Energie ist für alle zellulären Prozesse unerlässlich, von der Muskelkontraktion bis zur Zellteilung.

Darüber hinaus sind Mitochondrien an der Regulation des Zellstoffwechsels und der Apoptose, dem programmierten Zelltod, beteiligt. Ihre Gesundheit ist daher entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Prävention vieler Krankheiten.

Mitochondriopathien sind häufig

Mitochondriopathien bezeichnen Erkrankungen, die durch eine gestörte Funktion der Mitochondrien verursacht werden. Diese Störungen können genetischer Natur sein oder viel häufiger durch Umweltfaktoren und eine ungesunde Lebensweise verursacht werden.  

Typische Faktoren, die bei der Entstehung von Mitochondriopathien eine Rolle spielen, sind oxidativer Stress, Nährstoffmangel und Umweltgifte. Die Folgen reichen von Müdigkeit und Muskelschwäche bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen.

So stärken Sie Ihre Mitochondrien

Es gibt zahlreiche Wege, um die Funktion und Gesundheit der Mitochondrien zu unterstützen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Maßnahmen vor.

Gesunde Ernährung

Eine vitalstoffreiche Ernährung, die den Körper mit wichtigen Mikronährstoffen und Antioxidantien versorgt und zudem antientzündlich wirkt, ist grundlegend für gesunde Mitochondrien. Eine solche Ernährung basiert auf natürlichen Lebensmitteln, die in einer schonenden Weise zubereitet werden und vermeidet stark verarbeitete Fertigprodukte, zugesetzten Zucker, Zusatzstoffe wie künstliche Süßstoffe oder Geschmacksstoffe, Weißmehlprodukte, Saatenöle wie Sonnenblumenöl, frittierte Lebensmittel etc.

Auf diese Weise legt man eine gute Basis für die Versorgung des Körpers mit wichtigen Vitalstoffen und vermeidet viele Inhaltsstoffe, die Entzündungen und oxidativen Stress erzeugen, die Blutzuckerregulation stören, die Darmflora schädigen und die Leber stark belasten, da sie vom Körper entgiftet werden müssen. Die genannten Schadwirkungen führen nicht nur zu einer Störung der mitochondrialen Funktion, sondern schädigen den gesamten Körper, daher ist eine gesunde Ernährung die absolute Basis, die man unbedingt beachten sollte.

Neben der Auswahl der Lebensmittel spielt auch die Menge der aufgenommenen Kalorien eine wichtige Rolle. Studien mit gesunden menschlichen Probanden zeigen, dass eine moderate Kalorienrestriktion (10 – 15 %) die Mitochondrienfunktion und weitere Stoffwechselparameter verbessern kann und zudem die Neubildung von Mitochondrien anregt. Weiterhin wird die Autophagie angekurbelt. Das ist ein Prozess, bei dem alte bzw. beschädigte Zellorganellen beseitigt und recycelt werden. Die Autophagie ist also eine Art „Aufräumprozess“ in der Zelle, der wichtig ist für unsere Gesundheit und Langlebigkeit (1).

Mit der Kalorienrestriktion sollte man es allerdings nicht übertreiben, denn ein Mangel an Nährstoffen schwächt unser Immunsystem, stört die Fruchtbarkeit und führt zum Verlust an Muskelmasse.  

Eine sinnvolle Strategie ist es z. B., dass man konsequent einen Kalorienüberschuss vermeidet, an einigen Tagen im Erhaltungsbedarf isst und an anderen Tagen seine Kalorienaufnahme um 10 bis 30 % einschränkt, allerdings nicht jeden Tag. Besonders an Tagen der Kalorienrestriktion sollte man auf eine ausreichende Mikronährstoffversorgung und Flüssigkeitszufuhr achten.

Körperliche Bewegung

Regelmäßige körperliche Bewegung, insbesondere eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining, ist förderlich für die Mitochondriengesundheit. Ausdauertraining steigert die Anzahl der Mitochondrien und verbessert ihre Effizienz, während Krafttraining die Muskelmasse erhöht und den Energiestoffwechsel unterstützt (2).

Erholsamer Schlaf

Erholsamer Schlaf ist essentiell für die Regeneration und den Erhalt gesunder Mitochondrien. Während des Schlafs finden wichtige Reparaturprozesse statt. Außerdem wird durch die Ausschüttung des Wachstumshormons die Zellerneuerung gefördert.

Stressmanagement

Chronischer Stress kann die Mitochondrien schädigen und zu oxidativem Stress führen. Außerdem verschlechtert Stress die Aufnahme von Mikronährstoffen in den Körper, die wiederum für sämtliche zelluläre Funktionen und die Beseitigung von Toxinen und oxidativem Stress erforderlich sind. Dies kann einen massiven Einfluss auf die Mitochondrien haben.

Techniken wie Meditation, Yoga und Atemübungen sowie körperliche Bewegung und positive soziale Beziehungen können dabei helfen, das Stresslevel zu senken. Integrieren Sie also kleine Pausen mit passenden Übungen in Ihren Alltag und planen Sie bewusst Auszeiten und schöne Erlebnisse, auf die Sie sich freuen.

Kälteexposition

Eine kurzzeitige Kälteexposition, wie kalte Duschen oder Eisbäder, kann die Mitochondrienfunktion und die Neubildung von Mitochondrien stimulieren (3). Weiterhin kommt es zur Aktivierung von braunem Fettgewebe, das besonders reich an Mitochondrien ist und eine wichtige Rolle bei der Wärmeerzeugung und dem Energieverbrauch spielt.

Mikronährstoffe für die Mitochondrien

Bestimmte Mikronährstoffe können die Funktion der Mitochondrien unterstützen. Die wichtigsten stellen wir Ihnen in den nächsten Abschnitten vor.

Coenzym Q10

Coenzym Q10 ist ein entscheidendes Molekül in der mitochondrialen Atmungskette und trägt zur ATP-Produktion bei. Es wirkt auch als Antioxidans und schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale.

Unser Präparat Coenzym Q10 kombiniert Coenzym Q10 mit Alphaliponsäure und wertvollen antioxidativ wirkenden Pflanzenstoffen wie OPC, Curcumin und Resveratrol. Dieses Präparat unterstützt den mitochondrialen Energiestoffwechsel und schützt die Mitochondrien gleichzeitig vor oxidativem Stress.

L-Carnitin

L-Carnitin ist essentiell für den Transport von Fettsäuren in die Mitochondrien, wo sie zur Energiegewinnung genutzt werden. Eine ausreichende Zufuhr kann die Fettverbrennung und die Energieproduktion fördern. Der Körper kann L-Carnitin aus den Aminosäuren Methionin und Lysin selbst herstellen, muss aber zusätzlich L-Carnitin über die Nahrung aufnehmen, um vollständig versorgt zu sein.

Der Carnitin Komplex von Allvital enthält neben L-Carnitin noch weitere Mikronährstoffe, die die körpereigene Bildung von L-Carnitin und den Energiestoffwechsel unterstützen.

Alphaliponsäure

Die schwefelhaltige Fettsäure Alphaliponsäure ist ein wichtiger Cofaktor von Enzymen in den Mitochondrien und damit eine wichtige Substanz für die Energiegewinnung. Alphaliponsäure finden Sie im Präparat Coenzym Q10.

Vitamin-B-Komplex

Verschiedene B-Vitamine, wie z. B. Vitamin B1, B2 und B6, spielen eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel. Sie fungieren als Coenzyme in verschiedenen biochemischen Prozessen, die letztlich zur ATP-Produktion beitragen.

Eine umfassende Versorgung mit allen wichtigen B-Vitaminen erhalten Sie durch unseren Vitamin B Komplex.

Magnesium

Der Mineralstoff Magnesium spielt eine Schlüsselrolle in der Energieproduktion und ist ein Cofaktor für viele enzymatische Reaktionen in den Mitochondrien. Ein Mangel kann zu Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit führen.

In unserem Präparat Magnesium Plus ist hoch bioverfügbares Magnesium mit Vitamin B6 kombiniert, um die Aufnahme von Magnesium weiter zu verbessern.

Antioxidantien

In den Mitochondrien entstehen beim Prozess der Energiegewinnung fortwährend freie Radikale. Diese müssen unschädlich gemacht werden, damit sie unsere Zellen nicht schädigen. Dies gelingt dem Körper durch antioxidativ wirkende Mikronährstoffe. Diese können entweder „selbstständig“ wirken oder als Cofaktoren die Funktionalität von antioxidativ wirkenden Enzymen wie der Superoxiddismutase, der Katalase oder der Glutathionperoxidase ermöglichen.

Wichtige Antioxidantien sind z. B. die Vitamine C und E, das Spurenelement Selen oder sekundäre Pflanzenstoffe wie Curcumin und Resveratrol.

Vitamin C in verschiedenen natürlichen Formen finden Sie im Vitamin C Komplex. Alle 8 natürlichen Formen von Vitamin E sind im Vitamin E Komplex enthalten und hochdosiertes Natriumselenit finden Sie im Präparat Selen. In Curcumin Plus sind weiterhin zahlreiche pflanzliche Antioxidantien kombiniert.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, sind wichtige Membranbausteine und entscheidend dafür, dass Transport- und Stoffwechselprozesse, die an Membranen gekoppelt sind, korrekt ablaufen können. Dies ist auch für die Mitochondrienfunktion sehr wichtig.

Das Präparat DHA plus EPA liefert eine gute Grundversorgung mit diesen essentiellen Fettsäuren.

Arginin und Citrullin

Diese Aminosäuren sind Vorläufer von Stickstoffmonoxid, einem Molekül, das die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung verbessert. Eine bessere Durchblutung sorgt für eine optimale Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Zellen und damit auch der Mitochondrien.  

Arginin und Citrullin werden im Körper selbst gebildet und werden zusätzlich über die Nahrung aufgenommen. Citrullin ist in pflanzlichen Lebensmitteln wie Wassermelonen, Gurken und Kürbissen vorhanden, während sich Arginin vor allem in eiweißreichen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln befindet, darunter Rind- und Hühnerfleisch sowie Sojabohnen.

Fazit - Gesunde Mitochondrien sind lebenswichtig

Gesunde Mitochondrien sind entscheidend für unsere Energieproduktion und allgemeine Gesundheit. Durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichenden Schlaf, Stressmanagement und die gezielte Einnahme bestimmter Mikronährstoffen können wir aktiv etwas für die Gesundheit unserer Zellkraftwerke tun.

Quellen

  1. Spadaro O, Youm Y, Shchukina I, et al. Caloric restriction in humans reveals immunometabolic regulators of health span. Science. 2022;375(6581):671-677. doi:10.1126/science.abg7292
  2. Huertas JR, Casuso RA, Agustín PH, Cogliati S. Stay Fit, Stay Young: Mitochondria in Movement: The Role of Exercise in the New Mitochondrial Paradigm [published correction appears in Oxid Med Cell Longev. 2021 Jan 18;2021:9274841. doi: 10.1155/2021/9274841]. Oxid Med Cell Longev. 2019;2019:7058350. Published 2019 Jun 19. doi:10.1155/2019/7058350
  3. Wu Z, Puigserver P, Andersson U, et al. Mechanisms controlling mitochondrial biogenesis and respiration through the thermogenic coactivator PGC-1. Cell. 1999;98(1):115-124. doi:10.1016/S0092-8674(00)80611-X

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