Ganzheitlich gegen Osteoporose

Ganzheitlich gegen Osteoporose

Osteoporose entwickelt sich oft unbemerkt – über viele Jahre hinweg. Doch mit dem richtigen Wissen über Ursachen, Prävention und Vitalstoffe lässt sich dem Knochenschwund gezielt entgegen wirken.

Osteoporose – eine stille Volkskrankheit 

Osteoporose gilt noch immer als typische „Frauenkrankheit im Alter“. Tatsächlich sind Frauen nach den Wechseljahren besonders gefährdet – doch auch Männer und zunehmend auch jüngere Menschen können betroffen sein. Unsere moderne Lebensweise mit Bewegungsmangel, unausgewogener Ernährung, chronischem Stress und Vitalstoffmangel begünstigt den schleichenden Abbau der Knochensubstanz in jedem Alter. 

Osteoporose zählt heute zu den häufigsten Volkskrankheiten. In Deutschland sind laut aktuellen Schätzungen rund 6 Millionen Menschen betroffen (Stand 2025) (1). Die wachsende Zahl von Knochenbrüchen verdeutlicht die zunehmende Verbreitung der Erkrankung: Zwischen 2009 und 2019 stieg die Häufigkeit osteoporosebedingter Frakturen in der deutschen Bevölkerung um 14 % an (2). 

Solche Daten zeigen, wie stark unsere Lebensweise und Umweltfaktoren zur Entstehung sogenannter Zivilisationskrankheiten beitragen. Zwar spielt auch die genetische Veranlagung eine Rolle – doch sie ist oft weniger entscheidend, als von vielen Menschen angenommen wird. 

Was ist Osteoporose? 

Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, die durch einen gestörten Knochenstoffwechsel gekennzeichnet ist. Im Verlauf der Krankheit nimmt die Knochendichte ab, und auch die innere Struktur des Knochens verschlechtert sich. Die Folge: Die Knochen werden porös und brechen leichter – oft schon bei alltäglichen Belastungen. Zwar gehört ein gewisser Knochenschwund zum natürlichen Alterungsprozess, bei Osteoporose ist er jedoch deutlich verstärkt. 

Medizinisch definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Osteoporose als eine Knochendichte, die mehr als 2,5 Standardabweichungen unter dem Mittelwert junger, gesunder Erwachsener liegt. Die Messung erfolgt mithilfe eines DEXA-Scans (Dual-Energy X-ray Absorptiometry), einer Methode, die die Knochendichte mittels Röntgenstrahlen misst. Das Ergebnis wird als ein statistisches Maß, den sogenannten T-Wert, angegeben: 

  • T-Wert zwischen 0 und –1: normale Knochendichte 
  • T-Wert zwischen –1 und –2,5: verminderte Knochendichte (Osteopenie) 
  • T-Wert von –2,5 oder niedriger: Osteoporose 

Besonders häufig betroffen sind Knochen mit hoher Belastung oder trabekulärer Struktur, wie die Wirbelkörper, der Oberschenkelhals, die Hüfte sowie Unterarm und Handgelenk. 

Symptome: Wenn sich der Knochenschwund bemerkbar macht 

Osteoporose entwickelt sich schleichend und bleibt oft lange symptomlos. Erste Anzeichen wie diffuse Rückenschmerzen, eine veränderte Körperhaltung oder der Verlust von Körpergröße werden häufig übersehen oder anderen Ursachen zugeschrieben. Nicht selten wird die Erkrankung erst durch eine Fraktur diagnostiziert. 

Im fortgeschrittenen Stadium treten typische Beschwerden auf, die auf eine verminderte Stabilität des Skeletts hinweisen. Dazu gehören: 

  • Knochenschmerzen, insbesondere im Rücken, in der Hüfte, an den Schultern oder Beinen – oft als tiefer, anhaltender Schmerz empfunden 
  • Haltungsveränderungen wie ein Rundrücken, ein Hohlkreuz oder Verformungen der Beine (X- oder O-Beine) 
  • Körpergrößenverlust, der durch das Einsinken der Wirbelkörper verursacht wird – in der Folge entstehen manchmal auch quer verlaufende Hautfalten am Rücken (das sogenannte Tannenbaum-Phänomen) 
  • Spontanfrakturen, die ohne äußere Einwirkung auftreten können – beispielsweise bei alltäglichen Bewegungen, beim Heben einer Tasche oder sogar beim Husten 

Besonders kritisch sind Brüche im Bereich der Wirbelsäule und des Oberschenkelhalses, da sie mit starken Schmerzen, eingeschränkter Mobilität und im Alter häufig mit dem Verlust der Selbstständigkeit einhergehen. Nach einem Knochenbruch besteht bei älteren Menschen ein deutlich erhöhtes Risiko für Bettlägerigkeit, Pflegebedürftigkeit und Folgeerkrankungen wie Thrombosen oder Lungenentzündungen. 

Gerade weil Osteoporose über lange Zeit still verläuft, ist ein frühzeitiges Erkennen der Risikofaktoren und ein bewusster Umgang mit dem eigenen Körper so wichtig – insbesondere ab dem mittleren Lebensalter. 

Ursachen von Osteoporose 

Je nach Hauptursache der Knochenstoffwechselstörung, wird zwischen primärer und sekundärer Osteoporose unterschieden. 

Primäre Osteoporose: Die häufigste Form 

Die primäre Osteoporose ist für rund 95 % der Fälle verantwortlich. Sie entsteht meist infolge einer Kombination des natürlichen Alterungsprozess und des modernen Lebensstils. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind: 

  • Hohes Lebensalter und hormonelle Veränderungen: Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Knochenaufbau, während der Abbau zunimmt. Bei Frauen sinkt nach der Menopause der Östrogenspiegel stark ab. Östrogen hemmt den Knochenabbau. Durch den abfallenden Östrogenspiegel wird der Knochenabbau daher beschleunigt. Auch bei Männern nimmt die Testosteronproduktion im Alter ab, was ebenfalls zu einer verminderten Knochendichte führen kann, wenn auch in geringerem Ausmaß. 
  • Bewegungsmangel und Bettlägerigkeit: Knochen brauchen mechanische Reize wie Krafteinwirkung und Erschütterung, um Knochensubstanz zur erhalten und aufzubauen.  
  • Mangel an knochenaktiven Mikronährstoffen: Für einen gesunden Knochenstoffwechsel sind Vitalstoffe wie Vitamin D, Calcium, Vitamin K2 und Magnesium unverzichtbar. 
  • Fehlernährung und säurebildende Kost: Eine Ernährung mit zu viel Zucker, Getreide, tierischen Eiweißen, verarbeiteten Produkten, Soft-Getränken, Kaffee usw. fördert eine Übersäuerung des Körpers. Um den pH-Wert auszugleichen, wird Calcium aus dem Knochen gelöst (3). Die „westliche Ernährung” ist sicherlich ein wichtiger Einflussfaktor für die Zunahme an Osteoporose in den letzten Jahrzehnten. 
  • Rauchen und Alkoholkonsum: Beide Gewohnheiten beeinträchtigen die Knochenneubildung, hemmen die Aufnahme wichtiger Nährstoffe und fördern entzündliche Prozesse im Körper. 
  • Schwermetalle und weitere Umwelttoxine: Umweltgifte können den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist das Schwermetall Cadmium, das z. B. in Kakao, Algen, Meeresfrüchten und Wildpilzen vorkommen kann und mit einer Erweichung der Knochensubstanz in Verbindung steht. 
  • Geringes Körpergewicht: Untergewicht ist ein Risikofaktor für Osteoporose, da das Fettgewebe an der Bildung von Östrogen und weiteren Hormonen beteiligt ist. Zudem ist der Körper bei Untergewicht generell schlechter mit Nährstoffen und Mikronährstoffen versorgt. 
  • Chronischer Stress: Dauerstress erhöht den Cortisolspiegel – ein Hormon, das den Knochenabbau fördert und die Aufnahme von Calcium aus dem Darm hemmt. 
  • Schlafmangel: Im Schlaf regeneriert sich der Körper und baut Gewebe (wie die Knochensubstanz) auf. Schlafmangel reduziert diese lebenswichtigen Vorgänge. 
  • Darmgesundheit: Ein gestörter Darm (z. B. durch ein Leaky-Gut-Syndrom oder eine Dysbiose) kann die Aufnahme von Calcium, Magnesium und anderen Vitalstoffen beeinträchtigen. 
  • Stille Entzündungen (Silent Inflammation): Chronisch unterschwellige Entzündungsprozesse belasten den Organismus dauerhaft und begünstigen den Abbau von Knochengewebe.  

Sekundäre Osteoporose 

Die sekundäre Osteoporose entsteht als Folge anderer Erkrankungen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Diabetes, hormonellen Störungen oder Krebs. Auch bestimmte Medikamente – etwa Kortison, Antidepressiva oder Magensäureblocker – können bei langfristiger Einnahme den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen und so zur Entstehung einer Osteoporose beitragen. 

Prophylaxe: Die Knochen stärken, bevor sie brüchig werden 

Gesunde Knochen entstehen durch einen gesunden Lebensstil über viele Jahre hinweg. Die beiden einflussreichsten Komponenten zur Prophylaxe der Osteoporose sind dabei die körperliche Bewegung und die Ernährung, ergänzt durch wichtige Vitalstoffe. 

Bewegung 

Der Knochen lebt – und er braucht regelmäßige Reize, um stabil zu bleiben. Besonders wirksam ist Krafttraining, da es bei korrekter Ausführung einen großen Belastungsreiz für den Knochen darstellt. Auch Sportarten wie Joggen, Walken oder Seilspringen, die Erschütterungen erzeugen, sind vorteilhaft zum Aufbau von Knochensubstanz. Sport fördert dabei nicht nur den Knochenstoffwechsel, sondern verbessert auch die Muskelkraft und Koordination – wichtige Faktoren zur Sturzprävention im Alter. 

Bei Personen, die bereits von stärkerem Knochenschwund betroffen sind, sollte mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden, welche Bewegungsformen sicher durchgeführt werden können, sodass es während des Trainings nicht zu einer Fraktur kommt. 

Ernährung 

Eine basenüberschüssige, vitalstoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Nüssen und gesunden Fetten unterstützt den Knochenstoffwechsel, da sie den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht hält und wichtige Mineralstoffe für den Knochen liefert. Auch ausreichend hochwertiges Eiweiß ist wichtig – denn Knochen bestehen nicht nur aus Mineralstoffen, sondern auch aus einer Eiweißmatrix (Kollagen), die Stabilität verleiht. 

Da unsere Ernährung bei Weitem nicht mehr alle erforderlichen Vitalstoffe liefert, ist eine passende Nahrungsergänzung zu empfehlen.  

Vitalstoffe für gesunde Knochen 

Die folgenden Vitalstoffe spielen eine zentrale Rolle im Knochenstoffwechsel: 

  • Calcium: Calcium ist der wichtigste Baustoff der Knochen. In CalMag 2:1 finden Sie Calcium und Magnesium in optimalem Verhältnis. 
  • Magnesium: Magnesium ist essenziell für die Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form und reguliert die Calciumverwertung. Außerdem ist es ein Baustein der Knochensubstanz. 
  • Vitamin D3 und K2: Vitamin D3 fördert die Calciumaufnahme im Darm, während Vitamin K2 dafür sorgt, dass Calcium in den Knochen eingebaut wird. In Vitamin D3 + K2 sind beide Stoffe enthalten. 
  • Aminosäuren, Vitamin C und Schwefel: Aminosäuren, Vitamin C und Schwefel (in Form von MSM) sind wichtig für die Bildung der Struktureiweiße im Knochen. 
  • Weitere Vitalstoffe: Außerdem empfehlen wir die Spurenelemente Zink, Silizium, Mangan und Bor. Diese befinden sich in unserem Präparat Mineralien plus Spurenelemente. Daneben sind auch B-Vitamine wichtig für die Knochengesundheit. 

Warum Calcium alleine nicht ausreicht – und sogar schaden kann 

Viele Menschen greifen zur Osteoporose-Vorbeugung intuitiv zu Calciumpräparaten. Doch die isolierte Einnahme von Calcium kann mehr schaden als nützen – vor allem, wenn wichtige Begleitstoffe fehlen. Ohne ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 wird Calcium nicht effektiv aus dem Darm aufgenommen. Und fehlt Vitamin K2, kann der Körper das Calcium nicht gezielt in die Knochen einlagern. Stattdessen besteht das Risiko, dass überschüssiges Calcium in Gefäßen und Weichgeweben abgelagert wird – eine mögliche Folge: Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) oder Nierensteine. 

Fazit: Ganzheitlich für gesunde Knochen 

Ein gesunder Knochenstoffwechsel ist das Ergebnis vieler ineinandergreifender Faktoren – von Bewegung und Ernährung über hormonelle Balance bis hin zur gezielten Versorgung mit Vitalstoffen. Wer frühzeitig vorbeugt und auf eine ganzheitliche Unterstützung achtet, legt die beste Basis für gesunde Knochen bis ins hohe Alter. 

Quellen 

  1. Thomasius F, et al. Diagnostik und Therapie der Osteoporose. Deutsches Ärzteblatt. 2025; 122: 12-8. 
  2. Rupp M, Walter N, Pfeifer C, et al. The Incidence of Fractures Among the Adult Population of Germany–an Analysis From 2009 through 2019. Dtsch Arztebl Int. 2021;118(40):665-669.  
  3. Buclin T, Cosma M, Appenzeller M, et al. Diet acids and alkalis influence calcium retention in bone. Osteoporos Int. 2001;12(6):493-499.

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