Stabile Blutzuckerwerte dank gesunder Ernährung

Stabile Blutzuckerwerte dank gesunder Ernährung

Ein chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel betrifft viele Menschen und kann weitreichende negative Folgen für unsere Gesundheit haben. Durch eine geeignete Ernährungsweise können wir eine gesunde Blutzuckerregulation aufrecht erhalten und bestehenden Krankheitsprozessen aktiv entgegen wirken.

Unsere Ernährung hat einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Eine ungesunde, zucker- und kohlenhydratlastige Ernährung ist einer der Hauptrisikofaktoren für eine Störung der Blutzuckerregulation und damit auch für die Entstehung von Diabetes Typ II. Eine gesunde, vitalstoffreiche Ernährungsweise kann demgegenüber wie ein Heilmittel wirken und dazu beitragen, chronische Krankheitsprozesse wieder umzukehren.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen zunächst einen Überblick über den Ablauf der Blutzuckerregulation und die Entstehung von Diabetes geben und Ihnen im Anschluss Maßnahmen aufzeigen, wie Sie Ihren Blutzucker mit natürlichen Mitteln stabil halten können. Der Fokus liegt dabei auf der Ernährung. Zum Abschluss stellen wir Ihnen außerdem einige unserer Nahrungsergänzungen vor, die die Blutzuckerregulation zusätzlich unterstützen können.

Warum ein stabiler Blutzucker wichtig ist

Unter dem Blutzuckerspiegel versteht man den Gehalt an Glukose (Traubenzucker) im Blut. Für eine optimale Funktion und Gesundheit des Körpers darf dieser Wert weder zu hoch noch zu niedrig sein.

Kommt es zu einem zu starken Abfall des Blutzuckerspiegels, wirkt sich das insbesondere auf das Gehirn bzw. das zentrale Nervensystem negativ aus, da Nervenzellen nicht in der Lage sind selbst Glukose herzustellen. Ein fehlendes klares Denkvermögen, Müdigkeit und Schwäche können daher Hinweise auf einen abfallenden Blutzuckerspiegel sein.

Bei einer schweren Unterzuckerung können sogar Symptome wie Verwirrtheit, Krampfanfälle bis hin zum Koma auftreten. Zu einem gefährlichen Abfall des Blutzuckers kann es z. B. bei Diabetespatienten bei einer Überdosierung von Insulin kommen.

Ein weitaus häufigeres Problem ist jedoch ein chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel. Hohe Blutzuckerwerte fördern Entzündungsvorgänge im Körper. Dies führt u. a. zu einer Schädigung der Blutgefäßwände, wodurch die Entstehung von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) begünstigt ist. Arteriosklerose ist ein wichtiger Risikofaktor für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Weiterhin ist das Auftreten von Nierenerkrankungen, Augenerkrankungen (Grauer Star) und Nervenschäden begünstigt.

Wie es zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel kommen kann, erklären wir in den folgenden Abschnitten.

Wie wird der Blutzucker reguliert?

Der Körper reguliert den Blutzuckerspiegel im Wesentlichen durch das Zusammenspiel der beiden Hormone Insulin und Glukagon:

  • Insulin wird in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse gebildet und fördert die Aufnahme von Glukose in die Zellen. Insulin wird ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme ansteigt und führt dazu, dass der Spiegel wieder absinkt.
  • Glukagon ist der Gegenspieler von Insulin und wird in den Alphazellen der Bauchspeicheldrüse gebildet. Das Hormon wird freigesetzt, wenn der Blutzuckerspiegel abfällt. Es fördert die Freisetzung von Glukose aus den Glykogen-Speichern in der Leber und der Muskulatur und stimuliert außerdem die Neubildung von Glukose (Gluconeogenese), die vor allem in der Leber und den Nieren stattfindet.

Störung der Blutzuckerregulation

Im Zentrum der Entstehung der Volkskrankheit Diabetes Typ II, auch bekannt als Diabetes mellitus oder Altersdiabetes, steht die Entwicklung einer sogenannten Insulinresistenz. Insulinresistente Zellen reagieren nicht mehr so empfindlich auf Insulin wie gesunde Zellen und können daher Glukose schlechter aus dem Blut aufnehmen.

Die wichtigste Ursache für die Entstehung einer Insulinresistenz ist eine jahrelange Fehlernährung mit hohen Gehalten an isolierten Kohlenhydraten (z. B. Weißmehlprodukte) und Zucker.

Zucker führt zu Glukosespitzen

Nach der Nahrungsaufnahme kommt es durch den Abbau von Kohlenhydraten im Darm und durch die Aufnahme von Glukose über die Darmwand zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels. Ist die Nahrung reich an Zucker und Weißmehlprodukten dann erfolgt dieser Anstieg besonders schnell und stark.

Der starke Anstieg des Blutzuckerspeigels ist ein Signal für die Bauchspeicheldrüse besonders viel Insulin auszuschütten, damit der Zucker schnell aus dem Blut in die Zellen transportiert werden kann. Es kommt daher zunächst zu einem rapiden Anstieg und kurz darauf zu einem ebenso schnellen Abfall des Blutzuckers. Man spricht von einer Glukosespitze.

Überzuckerung und Unterzuckerung

Eine derartige Ernährungsweise führt also nicht zu stabilen Blutzuckerwerten und einer anhaltenden Sättigung, sondern zu einem ständigen Auf und Ab des Glukosespiegels.

Unmittelbar nach der Mahlzeit schießt der Blutzucker stark in die Höhe, man gelangt kurzzeitig in einen Zustand der Überzuckerung. Durch die starke Insulinausschüttung fällt der Glukosespiegel jedoch unmittelbar darauf wieder ab und man gerät sogar in eine Unterzuckerung, obwohl man viele Kalorien zu sich genommen hat. Dies kann zu Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Heißhungerattacken führen.

Nach einer Glukosespitze ist daher die Versuchung groß, wieder zum Schokoriegel zu greifen anstatt zum Salatteller.

Teufelskreis: Insulinresistenz

Ist der Körper nun über Jahre einer solchen Ernährungsweise ausgesetzt, kommt es nach und nach zur Entstehung einer Insulinresistenz.

Aufgrund der chronisch stark erhöhten Insulinwerte reagieren die Insulinrezeptoren der Zellen irgendwann nicht mehr so empfindlich auf Insulin wie bei einem gesunden Menschen. Dies betrifft insbesondere die Zellen der Muskulatur, des Fettgewebes und der Leber. Dadurch gelangt weniger Glukose in das Zellinnere und der Blutzuckerspiegel bleibt nach einer Mahlzeit länger erhöht.

Die Folgen:

  • Die Bauchspeicheldrüse versucht noch mehr Insulin auszuschütten, bis sie schließlich erschöpft und der Patient Insulin benötigt.
  • Die Insulinresistenz nimmt weiter zu.
  • Der Blutzuckerspiegel bleibt chronisch erhöht und sinkt nicht mehr in den Normalbereich zurück.

Diabetes Typ I und Typ II

Der vorige Abschnitt erklärt wichtige Zusammenhänge bei der Entstehung von Diabetes Typ II, einer häufigen Zivilisationserkrankung. Diabetes Typ II galt früher als „typische Alterserkrankung“, daher die Bezeichnung Altersdiabetes. Heutzutage sind jedoch auch immer mehr Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene von dieser Erkrankung betroffen.

Neben einer ungünstigen Ernährungsweise gibt es noch weitere Risikofaktoren für die Entstehung von Diabetes Typ II:

  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Chronischer Stress
  • Schlafmangel
  • Gestörte Darmflora
  • Mangel an Mikronährstoffen

Vom Diabetes Typ II ist der Diabetes Typ I abzugrenzen. Bei Diabetes Typ I handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Die Erkrankung beginnt meist im Kindesalter und die Betroffenen müssen zeitlebens Insulin spritzen, um ihre Glukosewerte zu kontrollieren.

Der erworbene Diabetes Typ II ist demgegenüber durch eine Umstellung der Lebensweise in vielen Fällen heilbar.

Diabetes ist häufig

Laut Robert Koch-Institut (RKI) leiden in Deutschland fast 10 % der Erwachsenen an Diabetes ( 1 ). Bei über 90 % der Fälle handelt es sich dabei um Diabetes Typ II.

Weitere 20 % der Erwachsenen haben ein erhöhtes Risiko an Diabetes Typ II zu erkranken ( 2 ). Man bezeichnet dies als Prädiabetes, also ein Vorstadium von Diabetes. Die betroffenen Personen fallen bereits durch erhöhte Blutzuckerwerte auf. Diese liegen jedoch noch unter den Werten von Patienten mit Diabetes Typ II.
In Deutschland sind also etwa 30 % der Menschen von Diabetes oder Prädiabetes betroffen.

Was sind normale Blutzuckerwerte?

Der Blutzucker wird in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) angegeben und wird i. d. R. nüchtern gemessen. Bei verdächtigen Werten wird der Blutzuckerspiegel zusätzlich in einem bestimmten Abstand zur Nahrungsaufnahme ermittelt, um besser einschätzen zu können, wie stark die Blutzuckerregulation beeinträchtigt ist.

Für Erwachsene gilt folgende Einteilung ( 3 ):

1) Nüchtern

  • Normal: < 100 mg/dl
  • Prädiabetes: 100 – 126 mg/dl
  • Diabetes Typ II: > 126 mg/dl

2) 2 Stunden nach Nahrungsaufnahme

  • Normal: < 140 mg/dl
  • Prädiabetes: 140 – 200 mg/dl
  • Diabetes Typ II: > 200 mg/dl

Neben dem Glukosewert ist auch der sogenannte HbA1c-Wert wichtig für die Beurteilung der Blutzuckerregulation. Dieser Wert beschreibt den Anteil von glykosyliertem Hämoglobin („gezuckertem“ roten Blutfarbstoff) im Verhältnis zum Gesamthämoglobin. Der HbA1c-Wert gibt Aufschluss über die durchschnittliche Blutzuckerkonzentration in den vergangenen 8 bis 10 Wochen.

Welche Lebensmittel verursachen Glukosespitzen?

Schnell verdauliche Kohlenhydrate wie raffinierter Zucker und Weißmehlprodukte lösen besonders starke Glukosespitzen aus. Der Körper hat hier wenig Verdauungsarbeit zu verrichten und es kommt zu einem schnellen und starken Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Zur Diabetes-Prävention sollte man also in erster Linie Zucker meiden. Hierunter fallen Rohrzucker, Rübenzucker, Fruchtzucker sowie sämtliche sirupartige Süßungsmittel wie Ahornsirup, Agavendicksaft oder Reissirup. Hohe Zuckergehalte finden sich z. B. in Süßigkeiten, in vielen verarbeiteten Lebensmitteln und Fertiggerichten, in Backwaren sowie in Softdrinks und anderen gesüßten Getränken.

Zu den Weißmehlprodukten zählen zahlreiche Backwaren und Nudelsorten. Daneben können auch weißer Reis oder stärkehaltige Lebensmittel wie verschiedene Kartoffelprodukte zu einem starken Anstieg des Blutzuckers führen.

Solche Lebensmittel sollte man als Diabetiker oder bei erhöhtem Risiko für Diabetes am besten ganz von seinem Speiseplan streichen und stattdessen auf gesündere Alternativen zurückgreifen.

Lebensmittel für einen stabilen Blutzucker

Eine ideale Blutzuckerkurve sollte nach der Mahlzeit moderat ansteigen und dann langsam wieder abfallen – ohne hohe Ausschläge. Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel stabil, sodass man sich über einen langen Zeitraum fit und konzentriert fühlt und keine Heißhungerattacken erlebt.

Durch eine gezielte Auswahl und Kombination von Lebensmitteln können Sie Ihren Blutzucker stabil halten und Glukosespitzen vermeiden.

Ballaststoffe

Ballaststoffe sind bestimmte unverdauliche Komponenten von pflanzlichen Lebensmitteln. Man unterscheidet wasserlösliche Ballaststoffe wie Inulin und Pektin und wasserunlösliche Ballaststoffe wie Cellulose und Lignin.

Ballaststoffe besitzen zahlreiche gesundheitsförderliche Wirkungen. So stimulieren sie z. B. die Speichelproduktion und die Darmtätigkeit und fördern das Sättigungsgefühl.

Insbesondere für die löslichen Ballaststoffe wurde auch ein günstiger Effekt auf den Glukosestoffwechsel festgestellt. Die Ballaststoffe verlangsamen die Aufnahme von Glukose aus dem Darm, wodurch der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum hinweg langsam ansteigt ( 4 ).

Hohe Ballaststoffgehalte finden sich in vielen Gemüsesorten (z. B. grünem Blattgemüse), in verschiedenen Obstsorten (z. B. Äpfel, Birnen, viele Beerensorten), in Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide.

Komplexe Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind die einzigen Nährstoffe, die den Blutzuckerspiegel direkt beeinflussen. Je nach Art der Kohlenhydrate kommt es dabei zu einem schnelleren oder langsameren Anstieg des Blutzuckers.

Zur Angabe der blutzuckersteigernden Wirkung von Kohlenhydraten wird oft der glykämischen Index (GI) verwendet. Ein hoher GI bedeutet, dass die Kohlenhydrate rasch ins Blut übergehen. Bei niedrigem GI steigt der Blutzucker langsam an.

Zur Prophylaxe und Behandlung von Diabetes sollte man vor allem auf Lebensmittel mit einem niedrigen GI zurückgreifen, die komplexe Kohlenhydrate anstelle von Weißmehl und Zucker enthalten. Hierzu zählen z. B. Vollkorngetreide, Quinoa und Hülsenfrüchte.

Die Gesamtmenge an Kohlenhydraten sollte aber dennoch nicht zu groß sein. Kleine Portionen an komplexen Kohlenhydraten in Kombination mit ballaststoffreichem Gemüse sind ideal.

Hochwertige Proteine

Hochwertige Proteine sind wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung, da sie für viele Aufgaben im Körper benötigt werden. Sie sollten daher in Maßen auf dem Speiseplan stehen.

Gute Quellen für hochwertige Eiweiße sind z. B. unverarbeitetes Fleisch aus natürlichen Haltungsbedingungen oder verschiedene pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und Nüsse.

Bei gesunden Menschen oder bei Patienten mit Diabetes Typ II, bei denen noch genug Insulin vorhanden ist, haben Proteine nur eine geringe Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Liegt jedoch ein Insulinmangel vor, so kann auch eine eiweißreiche Mahlzeit zu einem starken Anstieg des Blutzuckers führen, da der Körper nach Aufnahme der Eiweißbausteine direkt mit der Gluconeogenese beginnt ( 5 ).

Dies betrifft vor allem Patienten mit Diabetes Typ I. Der Blutzuckeranstieg tritt dabei verzögert ein im Vergleich zu dem Anstieg nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit, da Proteine langsamer verdaut werden. Diabetiker, die auf Insulin angewiesen sind, benötigen deshalb nach einer proteinreichen Mahlzeit ggf. zeitverzögert noch eine weitere Dosis an Insulin.

Gesunde Fette

Fette in der Nahrung haben keinen direkten Effekt auf den Blutzuckerspiegel. Allerdings begünstigt eine sehr fettreiche Ernährungsweise die Entstehung einer Insulinresistenz ( 6 ).

Gesunde Fette sind wichtig für die Gesundheit und sollten in einer ausgewogenen Ernährung vorhanden sein. Gute Quellen für Fett sind z. B. kaltgepresstes Olivenöl oder Leinöl, Kokosfett und Nüsse. Günstig sind auch Omega-3-reiche Öle wie z. B. hochwertiges Algenöl. Omega-3-Fettsäuren wirken chronischen Entzündungsvorgängen entgegen.

Raffinierte Öle, die durch Einsatz von Hitze und Chemikalien gewonnen werden, sollten hingegen unbedingt gemieden werden. Sie enthalten mitunter hohe Gehalte sogenannter Trans-Fettsäuren, die u. a. das Risiko für Arteriosklerose steigern, indem sie den Gehalt an LDL-Cholesterin („schlechtes“ Cholesterin) im Blut erhöhen. Dies ist besonders für Diabetes-Patienten schädlich, die aufgrund des dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegels sowie schon von Arteriosklerose gefährdet sind.

Prä- und Probiotika

Die Gesundheit unseres Darms hat einen wichtigen Einfluss auf die Blutzuckerregulation bzw. auf die Gesundheit unseres Stoffwechsels. Prä- und Probiotika können den Darm unterstützen.

Präbiotika sind Stoffe, die den nützlichen Darmbakterien als Nahrung dienen. Zahlreiche lösliche Ballaststoffe wie Pektin und Inulin zählen hierzu. Pektin kommt z. B. in Äpfeln, Quitten und Zitrusfrüchten vor, während Inulin z. B. reichlich in Topinambur, Schwarzwurzel und Knoblauch enthalten ist. Auch das Gel, das aus Flohsamenschalen, Leinsamen oder Chiasamen bei Kontakt mit Wasser entsteht, wirkt präbiotisch.

Probiotika sind Zubereitungen aus lebenden Mikroorganismen (z. B. Milchsäurebakterien). Damit Probiotika wirken können, muss das Milieu im Darm für die Ansiedlung der Mikroorganismen passen. Das Milieu meint einerseits den pH-Wert im Darm und andererseits das Vorhandensein von Stoffen zur Ernährung der erwünschten Bakterien. Die Einnahme von Präbiotika und eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung sind die wichtigsten Maßnahmen, um diese Voraussetzungen zu schaffen.

Alternativ zur Einnahme von Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel eignen sich auch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Miso und Kimchi zu diesem Zweck. In diesen Lebensmitteln sind probiotische Bakterienstämme enthalten.

Genug Wasser trinken

Das Trinken ausreichender Mengen an Wasser (z. B. 1,5 bis 2 l) reguliert den Wasserhaushalt des Körpers, hilft dabei schädliche Stoffwechselprodukte auszuscheiden und reguliert den Appetit. Wer reichlich Wasser trinkt, hat weniger Heißhungerattacken.

Spezielle Inhaltsstoffe

Zahlreiche Studien zeigen außerdem eine günstige Wirkung bestimmter Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel. Die Wirkung ist dabei meist auf einen oder mehrere spezielle Inhaltsstoffe dieser Lebensmittel zurückzuführen.

Einige Beispiele sind:

  • Zimt: Die tägliche Einnahme von Zimt kann sich bei Patienten mit Diabetes Typ II günstig auf die Blutzucker- und die Blutfettwerte auswirken ( 7 ). Außerdem stimuliert Zimt die Bildung körpereigener Antioxidantien.
  • Heidelbeeren: Heidelbeeren können die Insulinsensitivität verbessern ( 8 ). Die Wirkung soll dabei auf verschiedene antioxidativ wirkende Pflanzenstoffe (z. B. Anthocyane) zurückzuführen sein.
  • Ingwer: Die tägliche Einnahme von Ingwer kann die Blutzuckerwerte von Diabetespatienten verbessern ( 9 ). Der Hauptwirkstoff von Ingwer ist Gingerol.
  • Mandeln: Auch der tägliche Verzehr von Mandeln kann einer Insulinresistenz entgegenwirken und eignet sich besonders für Personen mit Prädiabetes ( 10 ).

Veränderung des Lebensstils

Neben einer Ernährungsumstellung sind eine ausreichende körperliche Aktivität, Stressmanagement und eine gute Schlafhygiene weitere Faktoren, die zu einer gesunden Blutzuckerregulation beitragen.

Körperliche Bewegung

Regelmäßige körperliche Bewegung erhöht die Insulinempfindlichkeit der Muskelzellen und wirkt damit einer Insulinresistenz und der Entstehung von Diabetes entgegen. Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining haben sich in Studien als wirksam erwiesen. Auch ein täglicher Spaziergang bringt bereits positive Effekte.

Stressmanagement

Stress kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen, indem er die Freisetzung von Hormonen wie Cortisol und Adrenalin erhöht, die ihrerseits den Blutzucker ansteigen lassen. Techniken wie Meditation, Atemübungen und Yoga können helfen, Stress abzubauen und damit auch den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Schlaf

Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Regulation des Blutzuckerspiegels. Schlafmangel kann die Insulinsensitivität beeinträchtigen und zu einer schlechteren Kontrolle des Blutzuckers führen.

Insulinresistenz durch gestörte Darmflora

Die Vermehrung von bestimmten krankmachenden Bakterien im Darm in Kombination mit einer verstärkt durchlässigen Darmbarriere (Leaky-Gut-Syndrom) kann ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ II sein ( 11 ).

Beim Absterben dieser Bakterien werden Giftstoffe freigesetzt (Lipopolysaccharid), die über den durchlässigen Darm in den Blutkreislauf gelangen und im Körper chronische Entzündungsvorgänge auslösen. Dies begünstigt u. a. die Entstehung einer Insulinresistenz.

Die Verbesserung der Darmgesundheit ist also auch ein wichtiger Aspekt bei der Prävention und Therapie von Diabetes.

Nahrungsergänzungen für gesunde Blutzuckerwerte

Verschiedene Nahrungsergänzungsmittel können dabei helfen den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Für den Darm

Unser Produkt ProBio 14 enthält eine Kombination von 14 natürlichen Bakterienkulturen, darunter Laktobazillen und Bifidobakterien. Zudem enthält ProBio 14 verschiedene Präbiotika wie Inulin und Fructooligosaccharide.

Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe

Phyto Balance ist ein pflanzlicher Wirkkomplex, der u. a. Curcuma- und Macawurzel enthält. Maca, oder peruanischer Ginseng, verfügt über ein sehr reiches Aminosäurespektrum und enthält viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Zahlreiche Studien am Menschen zeigen, dass Ginseng den Nüchternblutzucker effektiv reduzieren kann ( 12 ).

Ebenfalls gut untersucht sind die Wirkungen des Curcumins, dem Hauptwirkstoff aus Curcuma. Curcumin wirkt antioxidativ und stärkt das Immunsystem. In Tierstudien hat es außerdem eine Wirksamkeit gegen Diabetes gezeigt ( 13 ).

Weitere Inhaltsstoffe von Phyto Balance sind u. a. Angelikawurzel, Lavendel, japanischer Staudenknöterich und Inulin. Phyto Balance ist damit ein pflanzlicher Power-Mix, der zahlreiche natürliche Wirkstoffe optimal kombiniert.

Mikronährstoffe

Bei chronischen Krankheiten ist der Bedarf an Mikronährstoffen grundsätzlich erhöht, so auch bei Diabetes. Gleichzeitig werden bei Diabetes verschiedene Vitalstoffe (insbesondere wasserlösliche Vitamine) in deutlich größeren Mengen mit dem Urin ausgeschieden als bei gesunden Menschen.

Unsere Präparate Multivitamin Basic und Multivitamin Booster, die 47 verschiedene Vitalstoffe kombinieren, sind eine ideale tägliche Ergänzung, um dem Körper alle wichtigen Mikronährstoffe zur Verfügung zu stellen. Multivitamin Booster enthält dabei die doppelte Dosis im Vergleich zu Multivitamin Basic und ist daher insbesondere für Personen mit erhöhtem Bedarf geeignet.

Quellen

  1. Prävalenz bekannter und unbekannter Diabetes. Diabetes Surveillance, Robert Koch Institut [Internet]. [aufgerufen am: 02.01.2024].
  2. Prädiabetes. Diabetes Surveillance, Robert Koch Institut [Internet]. [aufgerufen am: 02.01.2024].
  3. Weber E. Blutzuckerwerte, Welche Werte sind normal?. Praktischarzt [Internet]. Aktualisiert am: 06.11.2023 [aufgerufen am: 02.01.2024].
  4. Chen C, Zeng Y, Xu J, et al. Therapeutic effects of soluble dietary fiber consumption on type 2 diabetes mellitus. Exp Ther Med. 2016;12(2):1232-1242. doi:10.3892/etm.2016.3377
  5. Franz MJ. Protein: metabolism and effect on blood glucose levels. Diabetes Educ. 1997;23(6):643-651.
  6. von Frankenberg AD, Marina A, Song X, Callahan HS, Kratz M, Utzschneider KM. A high-fat, high-saturated fat diet decreases insulin sensitivity without changing intra-abdominal fat in weight-stable overweight and obese adults. Eur J Nutr. 2017;56(1):431-443.
  7. Khan A, Safdar M, Ali Khan MM, Khattak KN, Anderson RA. Cinnamon improves glucose and lipids of people with type 2 diabetes. Diabetes Care. 2003;26(12):3215-3218.
  8. Stull, AJ et al., Bioactives in Blueberries Improve Insulin Sensitivity in Obese, Insulin-Resistant Men and Women, August 2010, J Nutr.
  9. Khandouzi N, Shidfar F, Rajab A, Rahideh T, Hosseini P, Mir Taheri M. The effects of ginger on fasting blood sugar, hemoglobin a1c, apolipoprotein B, apolipoprotein a-I and malondialdehyde in type 2 diabetic patients. Iran J Pharm Res. 2015;14(1):131-140.
  10. Wien M et al, Almond consumption and cardiovascular risk factors in adults with prediabetes, Journal of the American College of Nutrition, 2010 Jun;29(3):189-97.
  11. Lau WL, Tran T, Rhee CM, Kalantar-Zadeh K, Vaziri ND. Diabetes and the Gut Microbiome. Semin Nephrol. 2021;41(2):104-113.
  12. Shishtar E et al. The Effect of Ginseng (The GenusPanax) on Glycemic Control: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Clinical Trials. PLoS One, 2014.
  13. Pivari F, Mingione A, Brasacchio C, Soldati L. Curcumin and Type 2 Diabetes Mellitus: Prevention and Treatment. Nutrients. 2019;11(8):1837. Published 2019 Aug 8.

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