Mit Yams natürlich durch die Wechseljahre

Mit Yams natürlich durch die Wechseljahre

Die Yamswurzel gilt als natürliches Heilmittel für Wechseljahresbeschwerden. Sie wird schon seit Jahrhunderten von Naturvölkern sowie in der traditionellen Medizin eingesetzt. Wir stellen Ihnen den aktuellen Stand der Wissenschaft zum Thema vor.

Yams als Alternative zu Hormonpräparaten?

Die Wechseljahre sind durch starke hormonelle Veränderungen gekennzeichnet und können verschiedene körperliche und psychische Symptome mit sich bringen, die die Lebensqualität zum Teil erheblich beeinflussen.

In den letzten Jahren hat Yams verstärkte Aufmerksamkeit als mögliches natürliches Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden erhalten. Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Extrakte aus der Pflanze den menschlichen Hormonhaushalt regulieren könnten.

Viele Frauen wünschen sich eine natürliche Alternative zum Einsatz von Hormonpräparaten, denn synthetische Hormone können starke Nebenwirkungen mit sich bringen, - angefangen bei Brustkrebs bis hin zu Thrombosen und anderen Herz-Kreislauf-Beschwerden. Die Yamswurzel könnte eine solche Alternative sein. Bisher gibt es allerdings nur wenige Studien, die den Einsatz beim Menschen untersuchen.

Was ist Yams?

Yams (Dioscorea) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Yamswurzelgewächse, die etwa 800 Arten umfasst. Der Anbau erfolgt hauptsächlich in Afrika und Südamerika. Das mit Abstand größte Anbaugebiet liegt in Nigeria. Einige Arten kommen jedoch auch in Europa und Asien vor (1).

Yams-Arten wachsen oft als mehrere Meter hohe Schlingpflanzen und bilden unterirdische knollenartige Speicherorgane, die reich an Stärke, Ballaststoffen und Proteinen sind und auch verschiedene Mikronährstoffe (z. B. Kalium, Magnesium) sowie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Man bezeichnet diese Speicherorgane als Rhizome oder Yamswurzel. Die Rhizome werden ausgegraben und als Nahrungs- oder Heilmittel verwendet (1).

Die meisten Arten sind roh giftig und können deshalb nur gekocht oder anderweitig erhitzt verzehrt werden. Yamswurzeln haben eine mehlige Konsistenz und erinnern im Geschmack an Kartoffeln und Süßkartoffeln, sind jedoch nicht mit diesen Pflanzen verwandt (1).

Traditioneller Einsatz

In der traditionellen Medizin in Südamerika und China wird Yams seit Jahrhunderten verwendet. Insbesondere der Einsatz bei verschiedenen „Frauenbeschwerden“ wie z. B. Menstruationskrämpfen, Schmerzen bei der Geburt oder zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden ist bekannt. Weiterhin sollen die Inhaltsstoffe der Pflanze auch verjüngend wirken, die Knochen stärken, Entzündungen hemmen, die Durchblutung fördern und mehr. Die traditionellen Einsatzzwecke sind also vielfältig.

Worauf beruht die Wirkung von Yams?

In den verschiedenen Yams-Arten sind eine Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen enthalten. Sekundäre Pflanzenstoffe sind z. B. wichtig für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen, wirken als Signalstoffe oder dienen der Abwehr von Fressfeinden und Krankheitserregern (1).

Nachgewiesen wurden Substanzen aus den Stoffklassen der Flavonoide, Phenole, Saponine, Tannine und Alkaloide. Alle diese Stoffklassen umfassen eine Vielzahl an verschiedenen Substanzen und in unterschiedlichen Yams-Arten wurden unterschiedliche Kombinationen dieser sekundären Pflanzenstoffe nachgewiesen (1).

Sekundäre Pflanzenstoffe haben vielfältige Wirkungen auf die menschliche Gesundheit. So wirken einige dieser Stoffe z. B. antioxidativ, antimikrobiell oder krebshemmend oder sie beeinflussen z. B. das Immunsystem, das Hormonsystem, die Verdauung oder andere Vorgänge in unserem Körper.

Diosgenin zur Unterstützung des Hormonsystems

In Bezug auf das Hormonsystem und eine mögliche Beeinflussung von Wechseljahresbeschwerden ist insbesondere das zur Stoffklasse der Saponine gehörende Diosgenin von wissenschaftlichem Interesse. Diosgenin kommt in hohen Konzentrationen vor allem in der mexikanischen und der chinesischen Yamswurzel vor (1).

Diosgenin ähnelt in seiner chemischen Struktur den menschlichen Steroidhormonen. Hierzu zählen Geschlechtshormone wie Progesteron, Östrogen und Testosteron und Hormone der Nebennierenrinde wie z. B. Cortison.

Wie Diosgenin im menschlichen Körper verstoffwechselt wird und ob daraus hormonell wirksame Komponenten entstehen können, ist bisher nicht geklärt. Weiterhin ist auch nicht geklärt, ob neben Diosgenin noch weitere Inhaltsstoffe der Pflanze für die mögliche Wirkung auf das Hormonsystem verantwortlich sind.

Yams gegen Wechseljahresbeschwerden

Die Wechseljahre sind von abnehmenden Östrogen- und Progesteronwerten und hormonellen Schwankungen gekennzeichnet. Die Yamswurzel soll eine ausgleichende Wirkung auf das Hormonsystem haben, insbesondere auch zu Beginn der Wechseljahre. Im Internet sind zahlreiche Erfahrungsberichte von Patientinnen zu finden, die Zahl der Studien am Menschen ist jedoch gering.

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Studien vor, die die Wirkungen während der Menopause untersuchten:

In einer Studie aus Taiwan erhielten 50 Frauen mit Wechseljahresbeschwerden entweder ein Extrakt aus der Wasseryams (Dioscorea alata) oder ein Placebo. Die Studie dauerte 12 Monate. Bereits nach 6 Monaten zeigten die Frauen, die das Extrakt einnahmen, eine Verbesserung von psychischen Symptomen, der Schlafqualität sowie von verschiedenen Schmerzsymptomen. Weiterhin verbesserte sich das Hormonprofil im Blut. Die Frauen nahmen in der Studie 24 mg des Extrakts pro Tag ein (2).

Eine weitere taiwanesische Studie zeigte, dass sogar der Einsatz von der gesamten Yamswurzel als Nahrungsmittel einen positiven Effekt haben kann und z. B. das Hormonprofil im Blut und die Cholesterinwerte bei Frauen in den Wechseljahren günstig beeinflusst. Die Frauen aßen in der Studie täglich 390 g Yamswurzel, verteilt auf mehrere Mahlzeiten (3).

In den genannten Studien kam es insbesondere zu einem Ausgleich der abfallenden Östrogenwerte. Auch andere Patienten-Studien aus dem asiatischen Raum zeigen einen östrogenen Effekt der Yamswurzel (1) (4).

In Zell- und Tierstudien wurde Diosgenin außerdem erfolgreich zum Schutz vor beschleunigter Hautalterung während der Menopause eingesetzt (5).

Weitere mögliche Wirkungen

Neben einem Einfluss auf die Symptome der Menopause zeigen Studien auch eine mögliche Wirksamkeit der Yamswurzel gegen u. a. Osteoporose (6), neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer (7), Krebs (1) sowie Übergewicht und Diabetes (1).

Wichtig ist zu beachten ist, dass die Forschung zum Einsatz der Yams-Extrakte beim Menschen erst am Anfang steht und Daten zur optimal wirksamen Dosis und zum Sicherheitsprofil bisher noch nicht ausreichend vorhanden sind.

Einnahme und Dosierung von Yams

Die Yamswurzel ist in verschiedenen Formen erhältlich. Am verbreitetsten sind Kapseln, Cremes und Tinkturen. Die Präparate enthalten i. d. R. konzentrierte Mengen an Diosgenin und werden zumeist zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden vermarktet.

Die Dosierung und Einnahme von Yamswurzel sollte nach den Empfehlungen eines kundigen Therapeuten erfolgen. Dies ist  insbesondere dann wichtig, wenn Sie bereits synthetische Hormonpräparate einnehmen. Während der Schwangerschaft sollte auf die Einnahme verzichtet werden. Übliche Dosierungen für Kapseln variieren zwischen 300 und 600 mg des Extrakts pro Tag.

Hat die Yamswurzel Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen bei der Verwendung von Yams-Präparaten sind selten. Unerwünschte Wirkungen können z. B. Verdauungsbeschwerden bei Verwendung von Kapseln oder Hautreaktionen nach dem Auftragen entsprechender Cremes sein.

Yams von Allvital

Unser Präparat Yams enthält das Extrakt und Pulver der mexikanischen Yamswurzel, die einen sehr hohen Diosgeningehalt von 20 % aufweist. Zusätzlich ist indische Stachelbeere enthalten, die eine natürliche Quelle für Vitamin C darstellt und weitere Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthält und damit die Yamswurzel in ihrer Wirkkraft unterstützt.

Quellen

  1. Obidiegwu JE, Lyons JB, Chilaka CA. The Dioscorea Genus (Yam)-An Appraisal of Nutritional and Therapeutic Potentials. Foods. 2020;9(9):1304. Published 2020 Sep 16.
  2. Hsu CC, Kuo HC, Chang SY, Wu TC, Huang KE. The assessment of efficacy of Diascorea alata for menopausal symptom treatment in Taiwanese women. Climacteric. 2011;14(1):132-139.
  3. Wu WH, Liu LY, Chung CJ, Jou HJ, Wang TA. Estrogenic effect of yam ingestion in healthy postmenopausal women. J Am Coll Nutr. 2005;24(4):235-243.
  4. Lu J, Wong RN, Zhang L, et al. Comparative Analysis of Proteins with Stimulating Activity on Ovarian Estradiol Biosynthesis from Four Different Dioscorea Species in vitro Using Both Phenotypic and Target-based Approaches: Implication for Treating Menopause. Appl Biochem Biotechnol. 2016;180(1):79-93.
  5. Tada Y, Kanda N, Haratake A, Tobiishi M, Uchiwa H, Watanabe S. Novel effects of diosgenin on skin aging. Steroids. 2009;74(6):504-511.
  6. Alcantara EH, Shin MY, Sohn HY, et al. Diosgenin stimulates osteogenic activity by increasing bone matrix protein synthesis and bone-specific transcription factor Runx2 in osteoblastic MC3T3-E1 cells. J Nutr Biochem. 2011;22(11):1055-1063.
  7. Cai B, Zhang Y, Wang Z, et al. Therapeutic Potential of Diosgenin and Its Major Derivatives against Neurological Diseases: Recent Advances. Oxid Med Cell Longev. 2020;2020:3153082. Published 2020 Mar 6.

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