Gut-Feeling: Wie das Mikrobiom unsere Gesundheit beeinflusst
Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, wie Bakterien, Viren, Hefen und Pilze in unserem Organismus. Dieses geheimnisvolle Ökosystem innerhalb unseres Körpers existiert mit uns in enger Symbiose und hat beeindruckende Auswirkungen auf unsere Gesundheit.Es beeinflusst nicht nur unsere Darmgesundheit, die Entstehung von Allergien und Autoimmunerkrankungen, sondern auch unser seelisches Wohlbefinden.
In diesem Blog präsentieren wir Ihnen zehn faszinierende Fakten über das Mikrobiom, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten!
1. Sie sind mehr Bakterien als Mensch
Es mag erstaunlich klingen, aber wenn wir die Menge der Zellen in unserem Körper betrachten, übersteigt die Anzahl von Bakterien, Viren, Hefepilzen und Pilzen tatsächlich die Anzahl der menschlichen Zellen. Aufgrund ihrer winzigen Größe sind sie für uns kaum wahrnehmbar, dennoch machen alle Mikroorganismen des Mikrobioms etwa 1,5 kg unseres Gesamtgewichts aus.
2. Das Mikrobiom befindet sich nicht nur im Darm
Häufig wird im Kontext des Mikrobioms über die Darmflora gesprochen. Doch Mikroorganismen die zum Mikrobiom zählen, finden sich auch an allen Stellen unseres Körpers, die mit der Außenwelt in Berührung stehen, wie die Haut, Atemwege und der Genitaltrakt. Nichtsdestotrotz beherbergt der Darm die größte Anzahl dieser Mikroorganismen, was die Darmflora zu einem bedeutenden Einflussfaktor für Ihre Gesundheit macht.
3. Ihr Mikrobiom ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck
Es wird angenommen, dass das Mikrobiom eines jeden Menschen aus ungefähr 1.000 verschiedenen Bakterienarten besteht. Bezogen auf die Gesamtdiversität befinden sich im Mikrobiom über 10´000 unterschiedliche Spezies. Die individuelle Zusammensetzung des Mikrobioms wird von Faktoren wie der genetischen Veranlagung, dem Lebensstil und der Exposition gegenüber Mikroorganismen beeinflusst. Daher ist das Mikrobiom eines jeden Menschen einzigartig. Trotz dieser Einzigartigkeit gibt es gewisse Ähnlichkeiten innerhalb bestimmter Gruppen von Menschen. Zum Beispiel zeigen Menschen, die ähnliche Ernährungsgewohnheiten haben oder im selben Haushalt leben, oft ähnliche Mikroorganismenprofile.
4. Die Grundlage des Mikrobioms wird bereits bei der Geburt gelegt
Bereits bei der Geburt wird die Zusammensetzung des Mikrobioms maßgeblich geprägt. Der Unterschied zwischen einer natürlichen Geburt und einem Kaiserschnitt wirkt sich unmittelbar auf das Mikrobiom aus. Nachfolgend gibt es viele Faktoren, die die Zusammensetzung des Mikrobioms beeinflussen, worunter Ernährung, Lebensstil, Medikamente und Umweltfaktoren.
5. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom spiegelt ein Ungleichgewicht im Körper wider
Ein ausgewogenes Verhältnis der Darmbakterien ist für unsere Gesundheit von essentieller Bedeutung. Eine gestörte Balance und das Vorherrschen bestimmter Mikroorganismen oder ein relativer Mangel an erforderlichen Bakterienstämmen können zu gesundheitlichen Problemen führen. Derzeit wird viel in diesem Gebiet geforscht und werden immer mehr Erkrankungen mit ungünstigen Veränderungen des Mikrobioms in Zusammenhang gebracht. Dazu gehören unter anderem entzündliche Darmerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsformen, Autoimmunerkrankungen, Allergien und neurologische Störungen wie Parkinson, Alzheimer und Depression.
6. Ein Teil des Immunsystems entwickelt sich im Darm
Der Darm beherbergt zahlreiche Immunzellen, nicht zuletzt aufgrund seiner enormen Oberfläche, die sogar 100-mal größer ist als die Hautoberfläche. Das Darmmikrobiom spielt daher eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Regulation unseres Immunsystems. Ein ausgewogenes Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung von Eindringlingen sowie bei der Unterscheidung zwischen "schädlich" und "nicht-schädlich".
7. Die Zusammensetzung des Mikrobioms beeinflusst die mentale Gesundheit
Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass das Mikrobiom über Kommunikationswege mit dem Nervensystem und dem Gehirn verfügt. Diese komplexe bidirektionale Kommunikation wird als Darm-Hirn-Achse bezeichnet. Einige Bakterien sind in der Lage, Hormone und Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und GABA zu produzieren. Somit kann die Zusammensetzung des Mikrobioms direkte Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden haben und werden auch Verhaltensstörungen mit Veränderungen des Mikrobioms in Verbindung gebracht. Der Darm, und demnach das Mikrobiom des Darms, wird mitunter als unser "zweites Gehirn" bezeichnet.
8. Man ist, was man isst.
Was Sie essen, bestimmt weitgehend die Zusammensetzung Ihres Mikrobioms. Gesunde, ballaststoffreiche Nahrung aus Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Nüssen und Hülsenfrüchten führt zu einer gesunden Zusammensetzung des Mikrobioms. Auch fermentierte Lebensmittel wie Joghurt und Kefir enthalten gute Bakterienstämme. Was Sie essen, bestimmt also nicht nur welche Nährstoffe Sie aufnehmen, sondern bestimmt auch die Zusammensetzung Ihres Mikrobioms und hat damit einen großen Einfluss auf Ihre Gesundheit.
9. Stress, Bewegungsmangel und Medikamente können sich negativ auf die Zusammensetzung des Mikrobioms auswirken
Leider sind wir heutzutage verstärkt Einflüssen ausgesetzt, die sich negativ auf unser Mikrobiom auswirken können. Dazu gehören Stress, Bewegungsmangel, Rauchen, Alkohol und Medikamente wie Antibiotika, Säureblocker, Schmerzmittel und Antidepressiva. Die Auswirkungen dieser Einflüsse führen oft zu einer Verringerung der Vielfalt von Bakterien oder einem verstärkten Wachstum ungünstiger Bakterienstämme. Eine solche Verschiebung im Mikrobiom Profil kann das Risiko von Fettleibigkeit, Stoffwechselstörungen oder Autoimmunerkrankungen erhöhen.
10. Stärkung des Mikrobioms mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln
Eine gesunde Ernährung ist von entscheidender Bedeutung für ein gesundes Mikrobiom. Jedoch können auch einfache Maßnahmen wie ausreichender Schlaf, die bewusste Gestaltung von Mahlzeiten und gründliches Kauen förderlich sein. Zusätzlich dazu können Sie Ihr Mikrobiom mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Zum Beispiel tragen mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren zur Förderung der Vielfalt des Mikrobioms bei. Sie unterstützen die Integrität der Darmwand und können dazu beitragen, chronische Entzündungen der Darmwand zu reduzieren. Ebenfalls förderlich sind Probiotika, die Bakterienstämme wie Lactobacillus und Bifidobakterienkulturen enthalten und zu einem besseren Gleichgewicht der Mikroorganismen im Darm führen.
Pflegen Sie die verborgene Welt in Ihrem Körper
Die Bedeutung eines gesunden Mikrobioms für Ihre Gesundheit haben wir bereits hervorgehoben. Allerdings haben viele Menschen unwissentlich ein unausgeglichenes Mikrobiom, was zu chronischen Beschwerden führen kann. Achten Sie daher sorgsam auf all diese Mikroorganismen in und auf Ihren Körper, da sie maßgeblich Ihre Gesundheit beeinflussen!
Allvital bietet eine Vielzahl von Produkten an, die das Mikrobiom und den Darm positiv beeinflussen:
- ProBio 14 enthält eine Kombination aus 14 natürlichen Bakterienkulturen wie Lactobacillus- und Bifidobakterienstämme, die auch in Lebensmitteln wie Joghurt, Käse und Sauerkraut enthalten sind. Auch sind Präbiotika wie Fructooligosaccharide (FOS) und Inulin enthalten, die den "guten" Darmbakterien als Nahrung dienen.
- DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure) sind essenzielle mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der Omega-3-Fettsäureklasse angehören. Abgesehen von ihren zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen tragen diese Fettsäuren dazu bei, die Vielfalt des Mikrobioms zu fördern und die Integrität der Darmwand zu unterstützen.
- Darm-Hirn Komplex wurde gezielt entwickelt, um die Darm-Hirn-Achse zu unterstützen. Er beinhaltet unter anderem Natriumpropionat in Form von Propionsäure, welche als wichtige Energiequelle für die Darmepithelzellen fungiert.
- Enzym Komplex enthält essenzielle Verdauungsenzyme wie Amylase, Protease, Laktase, Lipase und Cellulase sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Bitterstoffe aus natürlichen Quellen wie Kiwi, Ananas, Algen und der Yucca-Palme. Dieses Produkt wurde speziell entwickelt, um die Verdauung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten zu fördern was zu einer Entlastung der Darmschleimhaut beiträgt.